Informationen zu meiner Person

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Mein Name ist Lisa Kolonovits und ich bin 21 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich im Südurgenland (Stinatz) und studiere seit 7 Semestern Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Ich bin ein sehr neugieriger,geduldiger, humorvoller und freundlicher Mensch.

Mir wurde erst nach der Matura bewusst, dass ich Lehrerin werden möchte. Nun bin ich aber mit meiner Berufswahl sehr glücklich. Es bereitet mir große Freude mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Als Lehrerin möchte ich den Unterricht abwechslungsreich und spannend gestalten, die Schülerinnen und Schüler sollen ein angenehmes Lernklima haben, in welchem sie sich entfalten können.
Für mich persönlich gibt es nichts schlimmers, als Ungeduld. "Gut Ding braucht Weile" ist im Unterricht mein Motto.

Viel Spaß beim Lesen :)

Schlussfolgerungen für die eigene Praxis

Blog 1: Korrektur

Der erste Blogeintrag handelt über das Thema Korrektur. Dieses wurde sowohl im Seminar besprochen, aber auch als Lehrer/Lehrerin kommt man damit ständig in Berührung. Während des Studiums gibt es viel zu selten die Möglichkeit verschiedene Korrekturverhalten zu betrachten und darüber nachzudenken, wie man am besten Texte verbessert und Schüler und Schülerinnen einen Nutzen von der Korrektur haben.
Jeder Lehrer/jede Lehrerin verbessert natürlich anders, was natürlich auch gut ist. Für mich ist die Notengebung trotzdem nicht einfach. Während dem Seminar haben wir einen verbesserten Text betrachtet. Dies war ein Beispiel für mich, wie man es nicht machen sollte. Zu viele Anmerkungen mit der roten Farbe oder Aussagen wie: „Du liest wenige Bücher-oder?“ sind nicht sehr aufbauend. Natürlich muss man die Fehler ausbessern, man kann aber dem Kind nochmals die Chance geben einen Text zu überarbeiten, bevor man solche Aussagen dazuschreibt. Meiner Meinung nach sollte ein Kind immer auch ein positives Feedback bekommen. Während der Schulpraxis hatten wir die Möglichkeit Schularbeiten zu verbessern. Dabei sind meine Kollegin und ich zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, weil wir teilweise zu milde oder zu streng beurteilt haben, aber es war für mich wichtig das Thema Korrektur im Seminar, als auch mit der Mentorin zu besprechen, da man vor allem zu Beginn des Lehrerberufs länger braucht bei der Korrektur.

Was ich gelernt habe: Durch eine Korrektur sollen die Kinder nicht die Lust am Schreiben verlieren, sondern aus ihren Fehlern lernen. Ein positiver Kommentar sollte enthalten sein.

Die wichtigsten Schlussfolgerungen bei diesem Thema sind:

Aus Fehlern lernt man!

Jeder/jede macht einmal Fehler!

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Blog 2: Teamteaching

Das Thema Teamteaching haben wir im Seminar besprochen und ich konnte während der Schulpraxis diese Form des Unterrichtens beobachten, wie auch selbst ausführen und habe mir daher ein paar Gedanken gemacht:

Ich habe schon an anderen Schulen hospitiert, wo zwei Lehrpersonen den Unterricht gestaltet haben, bisher war ich mir nicht ganz sicher, ob es die beste Unterrichtssituation ist. Meine Ansicht hat sich aber jetzt geändert, da ich gesehen habe, wie gut Teamteaching funktionieren kann und welche Möglichkeiten daraus entstehen.
Was hat man für Möglichkeiten?

  • Lehrpersonen arbeiten mit einzelnen Lernenden: Die Klasse kann in Gruppen aufgeteilt werden und jede Lehrperson beschäftigt sich mit einer und kann diese somit besser fördern.
  • Lehrpersonen unterrichten in unterschiedlichen Räumen: Überhaupt in kleinen Klassenräumen kann man sich aufteilen und den Raum nutzen. Die Lautstärke wird geringer und man kann effizient arbeiten.
  • Lehrpersonen arbeiten in einem Klassenraum: Lehrpersonen können sich gegenseitig unterstützen bzw. Störungen gemeinsam lösen.

Diese Punkte sind für mich durchaus positiv. Schwierig stelle ich mir das Teamteaching vor, wenn man mit einer Person unterrichten muss, mit welcher man sich nicht gut verträgt. Teamteaching kann gut funktionieren: Man muss sich verstehen, gegenseitig respektieren und ähnliche Werte haben, aber auch Kritik fähig sein! Ich glaube durch diese Form des Unterrichtens können Schüler und Schülerinnen durchaus profitieren!

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Blog 3: Was macht guten Unterricht aus?

In meinem 3. Blogeintrag möchte ich der Frage nachgehen: Was macht guten Unterricht aus?

Diese Frage kann man meiner Meinung nicht so leicht beantworten, da hierbei mehrere Faktoren zusammenhängen: die Lehrperson, die Schüler und Schülerinnen und die Lernmethoden.
Die Lehrperson muss Inhalte verständlich wiedergeben und Fragen beantworten können, muss aber auch gewisse soziale Kompetenzen besitzen; wie etwa einfühlsam und verständnisvoll sein. Um einen guten Unterricht zu halten, muss es zu einer Vermischung von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissen kommen. Natürlich kann man nicht nur allein dem Lehrer/der Lehrerin die Verantwortung für einen guten Unterricht geben. Auch die Schüler und Schülerinnen können einiges zu einem erfolgreichen Unterricht beitragen.
Wie?
Indem sie die Arbeitsaufgaben lösen, gewisse Freiheiten nicht ausnützen und Regeln einhalten. Eine gute Lehrer-Schüler Beziehung ist wichtig für ein lernförderliches Klima. Wichtig hierbei ist der gegenseitige Respekt, das Einhalten von ausgemachten Regeln und Verständnis.

Natürlich muss die Lehrperson in der Lage sein den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten.  Man kann sowohl frontal unterrichten, aber auch offene Lernmethoden, wie etwa Gruppen- oder Partnerarbeiten anwenden.

Guter Unterricht soll Spaß machen, aber auch lehrreich sein und bedarf sicher eine gute Vorbereitung. Am Ende eines Schultages soll jedes Kind etwas aus dem Unterricht mitnehmen.

 

Blog 4: Leben als Lehrerin

Während der Schulpraxis konnte ich mich ein bisschen in das Leben einer Lehrerin reinversetzen: In die Arbeit pendeln, die Stunde vorbereiten/nachbereiten, Hausübungen verbessern, kopieren, mit KollegInnen tratschen. Das Fazit: es hat mir sehr gefallen.

 Ich konnte die Schule gemütlich mit der Badner Bahn erreichen, alle Lehrpersonen an der Schule waren sehr nett zu uns und so lernte ich auch das Leben im Konferenzzimmer kennen. Während der Schulzeit war mir nicht bewusst, was alles hinter dem Beruf Lehrer steckt. Durch die Schulpraxis ist mir deutlich bewusst geworden, dass man unterschiedliche Aufgabenbereiche hat. Ich habe für mich gemerkt, dass dieser Beruf sehr erfüllend aber teilweise auch sehr fordernd sein kann. Man hat unterschiedliche Charaktere in einer Klasse und teilweise kann es zu Problemen kommen, daher muss man auch ein gewisses Konfliktmanagement beherrschen, damit man produktiv arbeiten kann. Daher finde ich es ganz wichtig, sich auf die Kinder einzulassen und ihnen zu helfen, wenn sie Hilfe benötigen. Deshalb muss man teilweise auch sehr sensibel mit gewissen Kindern umgehen. Meiner Meinung nach kann das Leben als Lehrerin sehr schön sein, da man jeden Tag Kindern und Jugendlichen etwas beibringen, ihre Schwächen stärken  und sie ein Stück im Leben begleiten kann. Ich merke erst jetzt, dass mich gewisse Lehrer an meiner Schule in positiver Art und Weise geprägt habe, wofür ich ihnen noch heute sehr dankbar bin!

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Blog 5: Wie motiviere ich Schüler und Schülerinnen?

In meinem letzten Blogeintrag möchte ich der Frage nachgehen: Wie motiviere ich Schüler und Schülerinnen?

Für mich persönlich ist es ganz wichtig Schüler und Schülerinnen immer zu ihren bestmöglichen Lernergebnissen zu führen. Man sollte die Kinder und Jugendliche immer auf eine positive Art und Weise fordern und zugleich motivieren. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden:

  • Positives Feedback

Um die Schüler und Schülerinnen zu motivieren ist auch ein positives Feedback sehr wichtig. Wir haben dieses Thema auch im Seminar besprochen und geübt positives Feedback zu geben.
Vor allem bei mündlichen Referaten, wie auch bei der Textkorrektur oder allgemein bei der Mitarbeit ist es notwendig immer wieder positive Worte an die Kinder zu richten. So werden sie gestärkt. Natürlich muss man auch zum Teil gewisse Inhalte ausbessern, aber man sollte immer auch etwas Positives sagen. Wenn man immer nur kritisiert, kann man  die Schüler und Schülerinnen leicht einschüchtern. Daher ist für mich positives Feedback sehr wichtig um Kinder und Jugendliche zu motivieren. In meiner Schulzeit war ich bei positivem Feedback der Lehrperson sehr erfreut und habe mich danach mehr bemüht.

  • Belohnung

Wenn die Schüler und Schülerinnen eine gute Leistung erbringen kann man sie belohnen um ihnen zu zeigen, dass sich ihre Bemühungen ausgezahlt haben. Diese Belohnung ist entweder ein Plus oder auch z.B.: ein Schokobonbon sein. Bei erbrachten Leistungen von den Kindern und Jugendlichen kann man den Unterricht mit einem Spiel oder einem Filmausschnitt auflockern.

 

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Persönliche Stellungnahme zu Hattie

Meiner Meinung nach sollte man der Studie von Hattie kritisch gegenüber stehen bzw. über sie diskutieren. In manchen Punkten stimme ich ihm zu, wie etwa mit der Tatsache, dass die Lehrperson im Mittelpunkt des Unterrichts steht. Sie muss ihn steuern.  Die Aussage, dass die Klassengröße keinen Einfluss auf den Lernerfolg hat, hat mich sehr zum nachdenken gebracht. In der Oberstufe waren wir neun Schüler und Schülerinnen in der Klasse und ich finde dadurch sind wir viel leichter im Stoff vorangekommen, da die Lehrpersonen uns sehr leicht im Überblick hatten und einzeln auf uns eingehen konnten. Erst durch das Hospitieren in größeren Klassen habe ich bemerkt, dass der Unterricht sehr gut verlaufen kann. Nach anfänglicher Skepsis muss ich Hattie bei diesem Punkt doch zustimmen. Ich kritisiere die Aussage von Hattie, dass das Geburtsgewicht mit dem Lernerfolg eines Kindes zusammenhängt.

Diese Studie regt sehr zum Nachdenken an und dies ist für eine angehende Lehrperson gut!

Abstract: Was ist guter Unterricht? (Neuweg)

In dem Text „Was ist guter Unterricht“ werden zwei unterschiedliche Auffassungen von gutem Unterricht geschildert. In dem Dialog werden die beiden Standpunkte sehr sichtlich gemacht.

Für Gesprächspartner I ist guter Unterricht wirkungsvoll, nachhaltig und zeitökonomisch. Er meint, dass ein guter Unterricht einen möglichst friktionsfreien Wissenstransport von der Lehrkraft zu Lehrenden organisiert. Die Strukturiertheit im Unterricht und auch den Frontalunterricht befürwortet er sehr, da diese die beste Methode für ihn ist.

Gesprächspartner K hat eine Gegenposition zu Gesprächspartner I. Er meint das Lernen nicht durch Wissenstransport entsteht, sondern durch eigene Aktivität und Erfahrung. Schüler und Schülerinnen sollen durch komplexe, praxisnahe Anforderungen, sich selbst organisieren und somit Probleme lösen. Durch das Probieren lernt man viele Dinge selbstständig.

Ich kann mit beiden Ansätzen etwas anfangen, obwohl man immer die Situation berücksichtigen muss, in der man sich als Lehrperson gerade befindet. Meiner Meinung nach, sollte man den Unterricht abwechslungsreich gestalten. In manchen Situationen eignet sich ein Frontalunterricht besser und manchmal sind eben offene Lernmethoden angebrachter. Bei der Methodenauswahl muss man aber sehr wohl Rücksicht auf die Klasse nehmen, denn nicht alle fangen etwas mit Frontalunterricht an und manche hassen Gruppenarbeiten. Daher sollte man meiner Meinung nach einen guten Mix haben. Nur Frontalunterricht kann sehr langweilig für die Schüler und Schülerinnen sein, aber manche Fakten bringt am besten durch diese Methode den Kindern und Jugendliche näher. Bei Gruppenarbeiten entsteht die Gefahr, dass nicht alle Mitglieder mitarbeiten. Eine Kombination aus den beiden Methoden ist für mich eine gute Lösung.

Positive Lernerlebnisse

Ich habe länger darüber nachgedacht, was das positivste Lernerlebnis in meiner Schulzeit war. Es muss gleich angemerkt werden, dass ich mich in den naturwissenschaftlichen Fächern immer schwerer getan habe. Deshalb möchte ich nun kurz über ein positives Lernerlebnis im Fach Mathematik berichten.
In der 6. Klasse (10. Schulstufe) hatte ich einen sehr strengen Lehrer, der mit Ende des Schuljahres in Pension ging. Teilweise lernte ich nicht viel für Schularbeiten und genügte mich mit einem Befriedigend, doch bei der allerletzten Schularbeit wollte ich mich verbessern. So kam es, dass mich der Ehrgeiz packte. Zwei Wochen vorher begann ich zu lernen und im Unterricht bemerkte der  Lehrer meine Motivation. Als der Tag der Schularbeit kam, war ich sehr nervös, aber der Lehrer beruhigte uns gleich zu Beginn. In der nächsten Mathematikstunde bekamen wir die Schularbeit zurück. Unser Lehrer las die Noten immer laut vor, die Spannung stieg und als er sagte: „Kolonovits- Sehr gut“, konnte ich mein Glück kaum fassen. Er lobte meine Arbeit sehr und sagte, er habe immer schon gewusst, dass in mir eine kleine Mathematikerin versteckt ist. Dieses Erlebnis ist mir besonders in guter Erinnerung geblieben, da ich sonst mit dem Fach Mathematik bzw. mit meinen Mathematiklehrerinnen keine guten Erinnerungen habe.

Schulpraxis in der Mittelschule Guntramsdorf

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Ich durfte meine Schulpraxis in Guntramsdorf absolvieren:

Insgesamt habe ich 10 Stunden hospitiert und 5 Stunden unterrichtet.

Hospitationen

Während meiner Hospitationen habe ich sehr viel Interessantes beobachten und zugleich lernen können. Folgende Punkte sind mir besonders aufgefallen und diese möchte ich nun schildern:

  • Teamteaching

An der Schule wird die Form des Teamteaching verwendet. Ich konnte diese Unterrichtsform schon an mehreren Schulen beobachten, muss aber gestehen: es hat mich nie ganz überzeugt. Anders an dieser Schule. Die Lehrpersonen, welche zu zweit unterrichtet haben, waren ein eingespieltes Team. Diese Tatsache war sehr gut sichtbar und ich finde dadurch war der Unterricht sehr gut. Sie ergänzten sich gegenseitig oder haben Unterrichtsstörungen gemeinsam gelöst. Man konnte auch merken, dass gegenseitiger Respekt zwischen den Lehrpersonen besteht.

  • Erziehung zum eigenständigen Arbeiten

Ich habe in einer ersten Klasse hospitiert, wo gerade das Thema Bildgeschichte besprochen wurde. Die Kinder mussten in Gruppen ein Plakat zu einer Bildgeschichte gestalten. Dabei wurden die Gruppen nicht von den Lehrpersonen eingeteilt, sondern die Schüler und Schülerinnen mussten sich selbstständig in Gruppen finden. Für mich war klar, dies endet jetzt im Chaos. Zu meiner Verwunderung funktionierte die Gruppenfindung relativ gut, dauerte aber etwas länger. Allgemein war unserer Praxislehrerin wichtig, dass die Kinder in der Lage sind selbstständig zu arbeiten bzw. selbst Probleme in der Gruppe zu lösen. Die Schüler und Schülerinnen arbeiteten dann in ihren Gruppen und gestalteten ein Plakat zu einer Bildgeschichte, was sie später präsentierten. Jedes Kind hatte einen Aufgabenbereich. Die Lehrerin nahm sich Zeit für Fragen und half Kindern, wenn sie sich bei der Gestaltung unsicher waren. Für mich war dieser Lernprozess der Kinder sehr spannend.
Man hat erkannt, dass sie eine sehr engagierte Lehrperson ist.

  • Positives (Lern-)Klima

Allgemein hat man sehr schnell bemerkt, dass sich das Lehrerkollegium sehr gut versteht. In der Schule herrscht ein sehr gutes Klima, was man gleich bemerkt, wenn man diese betritt. Vor allem unsere Mentorin hat uns sehr freundlich empfangen und uns den Schulalltag  gut erklärt. Ich konnte feststellen, dass auch im Klassenzimmer ein positives Lernklima herrscht. Die Schüler und Schülerinnen sind sehr interessiert und bemühen sich meist.

 

  • Auflockerung des Unterrichts

Ich konnte auch Stunden in einer vierten Klasse hospitieren. Natürlich sind Jugendliche in diesem Alter anders als Kinder in der ersten Klasse. In der vierten Klasse waren die Lehrpersonen etwas strenger, versuchten aber gewisse Situationen durch Geschichten aus dem eigenen Alltag aufzulockern. Es wurde gerade das Thema Bewerbung besprochen und jeder Schüler/jede Schülerin hatte eine Art Bewerbungsgespräch. Die Mentorin erzählte eine Geschichte, wie sie fast zu spät zu einem Meeting kam und gab so den Jugendlichen den Tipp mit, immer pünktlich bei einem wichtigen Gespräch  zu sein.

Reflexion des eigenen Unterrichts

Mit meiner Kollegin Carmen unterrichtete ich an der MS Guntramsdorf im Teamteaching. Meiner Meinung nach hat die Planung und Durchführung der Stunden gut funktionieret.
Wir unterrichteten insgesamt vier Stunden in einer ersten Klasse und eine Stunde in einer Vierten.
In der ersten Klasse haben wir das Thema Zeiten behandelt. Zunächst haben wir den Kindern die einzelnen Zeiten erklärt und im Anschluss darauf diese mit Übungen gefestigt. Ich war am Anfang etwas unsicher, aber dies hat sich bald gelegt und das Unterrichten bereitete mir  große Freude. Wir wechselten uns ab, wer an der Tafel schreibt oder wer was erklärt. Die Kinder waren sehr brav und arbeiteten fleißig mit. Es war für mich sehr schön festzustellen, dass wir den Schülern und Schülerinnen etwas beibringen konnten. In der vierten Klasse bearbeiteten wir einen Text. Das Unterrichten war anders als in der ersten Klasse, da gewisse Jugendliche, etwas unruhiger  bzw. nicht so motiviert waren. Carmen und ich haben manche SchülerInnen ermahnt und waren im Klassenzimmer präsent. Sie haben die Arbeitsaufgaben schlussendlich brav gemeistert. Wir hatten auch einen zweiten Text vorbereitet, welchen wir aber nicht mehr behandeln konnten, da sich nur ein Text knapp ausgegangen ist. Allgemein hatten wir immer mehr vorbereitet, als was wir schlussendlich machen konnten. Oft haben wir die Zeit unterschätzt, dies passierte uns aber in beiden Klassen. In diesem Fall war es aber nicht so schlimm, da wir einfach in der nächsten Stunde fortgesetzt haben. Die Zeiteinteilung muss noch etwas geübt werden. Am Ende des Schulpraktikums war ich traurig, dass es nun zu Ende ist, da ich mich schon an das Pendeln in die Schule, die lieben Schüler und Schülerinnen, die engagierte Mentorin und allgemein an das Schulleben gewöhnt habe und dieses mir sehr gefallen hat.

Feedback der Praxislehrerin

Es muss vorweg genommen werden, dass wir in unseren Unterrichtseinheiten sehr viele Freiheiten hatten. Unsere Mentorin wollte, dass wir uns entfalten und Dinge probieren können.
Allgemein war sie sehr zufrieden mit uns und unserer Unterrichtsplanung und der Umsetzung, da wir versuchten alle Schüler und Schülerinnen in den Unterricht einzubeziehen. Sie informierte uns teilweise über einzelne Kinder, welche auffielen und erläuterte uns ihre Lebenssituation. Unsere Praxislehrerin nahm sich immer sehr viel Zeit für und hatte immer ein offenes Ohr für unsere Fragen. Außerdem bekamen wir Lob von ihr, da meine Kollegin und ich die vierte Klasse gut im Griff hatten,  welche in anderen Stunden teilweise sehr lebhaft war. Die Praxislehrerin sagte, dass wir noch etwas am Zeitmanagement arbeiten müssen, aber dieses sich im Laufe unserer Lehrerzeit einpendelt.
Ich war sehr froh, dass unsere Mentorin mit uns zufrieden war. Allgemein hatten wir mit unserer Mentorin und Schule ein großes Glück.